Jahresbericht 2023 und Ausblick Verein-KISS Surbtal Nachbarschaftshilfe
Nach einem erfolgreichen Gründungsjahr konnte KISS Surbtal sowohl die Mitgliederzahl als auch die geleisteten Stunden beachtlich erhöhen. Gleich zu Beginn des Berichtsjahres wurde die Koordinatorin Edith Schwitter angestellt und an der gut besuchten GV vorgestellt. Im März nahm sie ihre Arbeit auf, wodurch der Vorstand enorm entlastet wird. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Surbtal-Gemeinden, Kirchen und Stiftungen wurde dies möglich.
Die 103 Mitglieder (im Berichtsjahr kamen 33 dazu) verschenkten 425 Stunden, zumeist Fahrdienste zum Arzt, Einkauf, Computersupport für Mitglieder und Vorstand (!), Besuch für ein Gespräch, punktuelle Gartenarbeiten, kleine Reparaturarbeiten im Haus.
56 Mitglieder sind aktiv, 23 unterstützen den Verein mit ihrem Mitgliederbeitrag und melden sich, wenn sie einen Einsatz übernehmen wollen oder Hilfe brauchen.
Die Koordinatorin hat 3 Newsletter verschickt, so bleiben wir mit allen Mitgliedern im Kontakt.
Die Zusammenarbeit mit dem Alters- und Pflegeheim WirnaVita in Würenlingen ist gut angelaufen: Einige KISS-Mitglieder besuchen und unterstützen Bewohner/innen - wie es scheint ein Gewinn für alle drei Parteien: Gebende, Nehmende und Institution. Im Januar 2024 wird für KISS-Mitglieder von Mitarbeitenden des Pflegeheims ein Kurs angeboten zur korrekten Hilfestellung beim Jacke Anziehen oder Aufstehen von einem Stuhl, dem Umgang mit einem Rollstuhl und vielem mehr.
Anerkennung sowie Präsenz in Fachbereichen und in der Region brachten
- die Aufnahme in die Datenbank von «Best Practices» für die soziale Inklusion von Senior/innen,
- die Präsentation des Vereinsaufbaus an dem gesamtschweizerischen Treffen der Fondation KISS,
- der Bericht über uns als Praxisbeispiel auf einer kantonalen Plattform um andere zu inspirieren,
- Am Weihnachtsmarkt sammelte die Männerriege in einem Vogelhäuschen Spenden zugunsten von KISS Surbtal - der Betrag ist klein, doch die Präsenz unseres Vereins zählt.
- die Mitwirkung bei der Sternstunde ‚Zeit schenken’ von der Reformierten Kirche Surbtal.
Ein weiterer Meilenstein war die Einführung der KISS Kafis: Vier Mal trafen sich im KISS-Kafi Gebende und Nehmende zum Austausch von Erfahrungen und Diskutieren von Fragen. Die Besucherzahl war unterschiedlich gross, die rege geführten Gespräche sind gleichbleibend hilfreich und ermunternd für alle.
Der Vorstand traf sich zu vier Sitzungen. Aufgrund der Änderungen des Gesetztes zu Gründung, Mutationen und Statutenanpassungen einer ‚Genossenschaft’ sieht der Vorstand aktuell ab von einer Überführung des Vereins in eine Genossenschaft. Die notarielle Beglaubigung der erwähnten Aktionen würde uns finanziell zu sehr belasten.
Der Seniorenrat ruft ein Kafi-Flick ins Leben, Start im März 2024: Alle Reparateure werden KISS-Mitglieder, die KISS-Koordinatorin übernimmt die Administration.
SWISSLOS, die Gemeinden und Kirchgemeinden unterstützen KISS Surbtal auch im Jahr 2024, der Beitrag der Koechlin-Stiftung deckt die Kosten für die Software.
Ein grosses Dankeschön für die finanzielle und ideelle Unterstützung, sowie für die verschenkten Stunden der Mitglieder und des Vorstandes sowie für die wertvolle Arbeit der Koordinatorin.
Geschrieben: Elisabeth Huwyler Präsidentin